Die medienerzieherische Arbeit in der Schule umfasst unserer Meinung nach drei wesentliche Aufgaben und Ziele

Aufgaben und Ziele

• Ziel: 
  unterschiedliche Medienangebote und nichtmediale Möglichkeiten kennen lernen und diese bewusst auswählen.
• Beispiele:
  Unterhaltung: Kinderbücher, Kinderlexika, Zeitschriften, Filme, Spiele, Fernsehserien

Kommunikation: Telefon, Gespräche, Briefe, E-Mail, Netzwerke

Bildung/Problemlösung: projektorientiertes Arbeiten, Fachzeitschriften, Computersimulationen und Präsentationen, Suchmaschinen im Internet, 

2. Einblick in die Wirkungsweise und Produktionsbedingungen von Medien

• Ziel: 
  kritische Auseinandersetzung mit der Beeinflussung durch die Medien.
• Beispiele:
  Unterscheidung von verschiedenen Medienangeboten und deren Präsentationsformen

das Verstehen und Unterscheiden von Medienangeboten d.h. Medienwirkung und ihre Ursachen begreifen

3. Praktisch-gestalterische Medienarbeit:

• Ziel: 
  Persönliche Ausdruckmöglichkeiten erweitern und die Fähigkeit zu sozial verantwortlichem Medienverhalten ausbilden.
• Beispiel:
  Im Rahmen von Schulzeitungen, Fotoausstellungen oder Tonbandreportagen haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Meinungen zu artikulieren und erfahren gleichzeitig, dass die Wirklichkeit eine subjektiv und interessengeleitet ist.

• Medienerziehung in der Schule sollte möglichst im Kontext einer konkreten Problemstellung erfolgen, nur so können Ausdruckmöglichkeiten und Grenzen verschiedener Medien erkannt werden.
• Medienerziehung sollte die Fähigkeit zu aktiver und genauer Wahrnehmung fördern.
• Medienproduktion sollte nicht nur auf das bloße "Machen" ausgerichtet sein, sondern muss Raum für individuelle Fähigkeiten lassen, damit die Entdeckerfreude der Kinder und Jugendlichen gefördert wird.
• Die Medienprodukte sollten einer Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und diese mit einbeziehen.