Diese Wassermühle steht
in Netphen-Nenkersdorf und liegt am Oberlauf der Sieg. Sie wurde 1240 erbaut
und kann heute noch besichtigt werden. Außerdem wird hier noch wie früher
Getreide zu Mehl gemahlen. In einer Mühle arbeitet ein Müller, der auch für das Mahlen
verantwortlich ist.
Die Nenkersdorfer
Wassermühle ist die einzige Mühle im ganzen Kreis Siegen-Wittgenstein, die noch
voll funktionsfähig ist. Alle Maschinen werden nur durch das Wasserrad
angetrieben. Es ist 5 Meter hoch und besteht aus Eisen. Lässt der Müller
Wasser auf das Wasserrad fließen, fängt das Wasserrad an, zu drehen. Diese Drehbewegung wird auf Zahnräder und
Riemen übertragen, die dann alle weiteren Maschinen in Bewegung setzen.
Wenn
die Mühle läuft, kann der Müller mahlen. Dazu schüttet er das Getreide
zwischen zwei große Steine, den Mühlsteinen. Diese Mühlesteine drehen sich
und zerkleinern das Getreide. Wenn alles gemahlen wurde, fällt es durch
einen Trichter in Säcke.
Die
Mühle schafft in 24 Stunden 2 Tonnen Getreide zu Mehl zu vermahlen. Sie ist
dann so stark wie 15 Pferde zusammen.
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